Nach gefühlten 1,5 Jahren Lockdown mit keinen oder stark eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten können wir nur seit ca. 8 Wochen wieder richtig trainieren. Bereits vor 2 Wochen konnten wir auf dem Einladungswettkampf in Weinheim schon die Wettkampf-Erfahrung auffrischen.
Dieses Wochenende waren wir nun zu Gast in Mühlacker, wo der 11. internationale Sendercup stattfand. Mit über 700 Teilnehmern aus 41 Vereinen und mehr als 3600 Starts war das ein Wettkampf, der selbst ohne Corona zu den größeren Veranstaltungen gezählt hätte.
Dementsprechend hochkarätig besetzt war auch das Teilnehmerfeld. Neben Topschwimmern aus Karlsruhe nahmen auch Schwimmer aus Stuttgart und München teil, die weiteste Anreise hatten wohl die Schwimmer aus Bremerhaven.
Dank der professionellen Organisation durch die Wasserfreunde Mühlacker konnte die Veranstaltung sogar unter Corona-Bedingungen super durchgeführt werden. Für die Wasserfreunde stellte das zusätzlich zur normalen Organisation des Wettkampfbetriebs einen enormen Mehraufwand dar. Da zum Wettkampfbereich nur getestete/genesene/geimpfte Sportler, Kampfrichter und Trainer Zutritt hatten, musste dies sichergestellt und kontrolliert werden. Durch einen eigenen Aufenthaltsbereich für jeden Verein konnten auch die Abstandsregeln im Bad sehr gut eingehalten werden, so dass es nie voll erschien.
Wettertechnisch hatten wir Glück am Wochenende. Trotz einiger vorhergesagter Gewitter blieb es weitgehend trocken bei der Veranstaltung. Lediglich Kenza durfte ihre 50m Schmetterling während eines kurzen aber kräftigen Regenschauers zurücklegen.
Noch merkt man den meisten Schwimmern die 7-monatige Trainingspause an, gegenüber dem letzten Wettkampf vor 2 Wochen war aber schon eine deutliche Steigerung zu spüren. Neben den längeren Pausen zwischen den Schwimmstrecken haben hierzu sicher auch die professionellen Startblöcke und die elektronische Zeitmessung beigetragen.
So war fast jeder Start dieses mal auch bei allen Schwimmern eine persönliche Bestzeit auf der Langbahn, bei einigen Schwimmern sogar eine absolute persönliche Bestzeit.
Besonders erfolgreich war Jonas, der bei 6 Starts 6 mal eine persönliche Bestzeit schwamm und sich über 100m Brust, dann auch die Teilnahme am Jugendfinale sicherte. Das Jugendfinale bestritt er dann gegen Schwimmer aus Neckarsulm, Stuttgart, Karlsruhe, Bühl und Aaalen. Hier konnte er sich noch einmal um 0,75 Sekunden auf 1:19,50 steigern und erreichte den 7.Platz. Das Video von Jonas Finalteilnahme könnt ihr euch unten anschauen.
Insgesamt kann man mit den Leistungen unserer Schwimmer in der Aufbauphase nach 2 Corona-Lockdowns bereits zufrieden sein. Die Teilnahme am Wettkampf in Mühlacker hat sich auf jeden Fall gelohnt. Jetzt hoffen wir, dass wir in den nächsten Monaten ohne Unterbrechung weitertrainieren können, um dann auch die Kurzbahn-Bestzeiten anzugreifen.
